Das Archäologische Museum Hamburg, das Helms-Museum in Harburg, hat gestern seine Dauerausstellung neu eröffnet. Die Ausstellung setzt dabei ein neues Konzept um, realisiert zusammen mit der bekannten Spielefirma Ravensburger. Dabei setzt man nicht mehr auf klassischen Glaskästen mit chronologischer Sortierung, sondern hat eine thematische Ordnung in einer faszinierenden Art der Präsentation realisiert. Im Erdgeschoss hat man eine begehbare Landschaft in der die Exponate eingebettet sind. Eine multimediale Feuerstelle dient als Quelle für vertiefende Informationen. Die Bedienung funktioniert mit einer echten Steinzeit-Maus, was mein Informatikerherz natürlich begeistert hat. Im ersten Stock findet man eine moderne Präsentation mit vielen Audiokommentaren. Das Helms-Museum ist nicht eins der größten, aber jetzt sicher eines der schönsten und spannendsten Museen Hamburgs. Auch wenn die Beschriftungen an den Exponaten noch fehlen, sollte man die morgige Lange Nacht der Museen nutzen und sich das neue Museum anschauen, zumal die Harburger sich da immer besonders viel Mühe geben und ein spezielles Programm anbieten.
15 Mai 2009
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2 Kommentare:
Sehr geehrter Herr Lamers,
Sie haben als Besucher der neuen Archäologischen Dauerausstellung in Hamburg an den Gedanken des Urheber teilhaben dürfen. Wie kommen Sie zu der Annahme, das die Firma Ravensburger diese Ausstellung konzipiert hat und geistiger Urheber ist? Der bildende Künstler Edward Naujok kämpft seit einem Jahr um sein Recht als Urheber dieser Ausstellungskonzeption und verklagt die Firma Ravensburger auf Unterlassung und Schadensersatz. Der Urheberrechtsprozess findet am 24.06.09 vor dem Oberlandesgericht STuttgart statt. Sie sollten den Künstler unterstützen, wenn Ihnen die Ausstellung gefallen hat und Sie schöpferische Arbeit schätzen. Oder finden Sie es korrekt, wenn andere sich mit fremden Federn schmücken und abkassieren?
Mit freundlichen Grüßen
Annamalt
Künstlerin
Sehr geehrte Frau Annamalt,
danke für die Information. Bei der Eröffnungsveranstaltung hat man den Eindruck gewonnen, dass das Helmsmuseum und Ravensburger die Ausstellung gemeinsam entwickelt haben. Es ist schade zu hören, dass es nun Rechtsstreitigkeiten um die Ausstellung gibt. Nichtsdestotrotz ist die Ausstellung sehr gelungen und einen Besuch wert und man kann dem Urheber zu seinem gelungenen Werk gratulieren.
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