25 Oktober 2006

Spielemesse 2006

Und wieder ist es Oktober und wieder gab es die Spielemesse in Essen. Angenehm war diesmal, dass in der Zeit keine Schulferien in NRW waren. Daher waren Messehallen an den Werktagen angenehm leer - was vermutlich die Aussteller weniger gefreut hat. Jetzt nach der Messe fragt einen natürlich jeder:'Was gibt es Neues?'. Wie jedes Jahr werden Ableger von den Siedlern von Catan und Carcassonne und Alhambra auf den Markt geworfen. Die Themen sind inzwischen völlig abgedroschen und so langweilig, dass ich denen keinen Blick gewürdigt habe. Aber es gab andere nette Spiele. Besonders interessant ist Space Dealer von Eggertspiele. Es ist ein Echtzeitspiel bei dem alle Spieler gleichzeitig spielen und deren Züge durch eine Reihe von Sanduhren gesteuert werden. Anders als man erwarten würde, definieren die Sanduhren aber nicht die Zeit in der man ziehen muss, sondern die Zeit die man warten muss. Ein ganz neues Spielprinzip, das einen besonderen Reiz ausmacht.

Ein weiteres schönes Spiel ist Taluva von Hans im Glück. Es fordert die Hirnwindung ganz schön zu überlegen ob man lieber einen Vulkan wachsen lässt oder lieber seine Siedlungen ausbaut, die dann vom Gegner wieder kleingehauen werden. Es erinnert sehr an das Spiel Java, da es ebenso wie dieses in die Höhe wächst. Dabei ist es jedoch von den Regeln deutlich einfacher und daher das bessere Java.

Wer sich weniger für taktische Überlegungen begeistern kann und lieber kurzweilige Unterhaltung mag, dem kann das Spiel Sitting Ducks von Amigo nur ans Herz gelegt werden. Das Kartenspiel ist ein wildes Rumgeballer auf die Enten der Mitspieler bis auf die letzte Ente. Nicht Spieltiefe, sondern kurzweiliger Spaß sind hier ausschlaggebend.