07 April 2008

Buch: Glenkill

Ich habe im Urlaub das Buch Glenkill von Leonie Swann gelesen. Bücher, die man selber verschenkt, sollte man ja irgendwann auch mal selber lesen. Eine Schafsherde stellt eines Morgens fest, dass ihr Schäfer ermordet auf der Wiese liegt. Das Buch beschreibt aus Sicht der Schafe wie diese einmütig Gerechtigkeit fordern, denn das sind sie ihrem Schäfer schuldig. Also beginnen sie zu ermitteln. Geprägt werden die Ermittlungen von der der Schafe eigenen Sicht der Welt, ihren Befürchtungen und Interessen. Vielleicht war der Metzger der Mörder, vor dem sich alle Schafe fürchten, weil er nach Tod riecht? Ihm wäre das zuzutrauen. Und auch dieser sogenannte Gott ist sehr verdächtig. Die weiteren Ermittlungen decken nach und nach immer mehr Geheimnisse der Menschenwelt auf, bis am Ende die Schafe alles aufklären. Zwar ist das Ende vielleicht ein bisschen übertrieben, aber das Buch ist insgesamt auf jeden Fall einen Blick wert. Die Erzählweise von Leonie Swann ist kurzweilig und schildert den Blick der Schafe auf die Welt in einer sehr unterhaltsamen Art und Weise. Dabei ist die Geschichte überaus witzig geschrieben, das zeigt allein schon der Dialog ganz am Anfang des Buches: "Gestern war er noch gesund." "Das sagt gar nichts; er ist ja nicht an einer Krankheit gestorben. Spaten sind keine Krankheit." Zu Recht ist das Buch seit vielen Wochen auf den Bestsellerlisten und auch ich kann es nur rundheraus empfehlen.

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