31 Oktober 2005

1. Nacht des Wissens in Hamburg

Am Wochenende fand die 1. Nacht des Wissens in Hamburg statt. Ähnlich wie bei der langen Nacht der Mussen haben mehrere Veranstaltunngsorte in den Abend- und Nachtstunden geöffnet und sind verbunden durch extra eingerichtete Buslinien. Diesmal hatten Bildungs- und Forschungseinrichtungen zum Besuch eingeladen. Viele insteressante Austellungen und Vorträge wurden extra für diesen Abend vorbereitet und viel Aufwand dahinein gesteckt der Öffentlichkeit deutlich zu machen mit was man sich beschäftigt. Ein Besuch war auf jeden Fall lohnenswert und entsprechend groß war auch der Andrang.

So gut die einzelnen Vorträge und Austellungen auch waren, die Organisation drumherum war leider sehr unprofessionell und keinesfalls auf eine Großstadt wie Hamburg ausgelegt. Es fing an mit einer sehr unübersichtlich Veranstaltungsbrochüre. Vor Ort fehlte oftmals schlicht einfach eine Beschilderung. Die Schiffverbindung mittels Barkassen nach Harburg war völlig überlastet, so dass viele die mehr als eine Stunde lange Wartezeit gescheut und deshalb den Weg dorthin nicht gefunden haben. Das Planetarium war schon vor Beginn der Wissensnacht für mehrere Stunden ausgebucht, die enttäuschten Besucher wurden aber nicht weitertransportiert, da die Busschuttles ohne Ankündigung erst mit einer Stunde Verspätung eingesetzt wurden. Auch sonst waren die Buslinien sehr unpraktisch geplant und fuhren sehr unregelmässig.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass es irgendwann eine 2. Wissennacht geben wird und diese dann besser organisiert wird. Das Interesse ist da und wie man gesehen hat gibt es auch genügend Forschungsinhalte die man vermitteln kann. Um den Bevölkerungsmassen gerecht zu werden wäre es vielleicht angebracht Vorträge zu kürzen (30 Min.) und dafür mehr zu halten und Beispielobjekte, Leinwände etc. einfach etwas höher aufzubauen, damit man auch aus der 3. Reihe noch sehen kann. Besonderes Lob muss man in diesem Punkt dem Desy geben, die einen Rundkurs mit vielen kleinen Demonstrationen aufgebaut haben. Sie waren damit gut auf viele Menschen eingrichtet und haben sehr anschaulich Ausschnitte aus ihrem doch eigentlich sehr, sehr komplizierten Forschungsgebiet erläutert - und das bis halb 2 nachts.

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